Projekt

Interpretationspraxis Zur Entstandardisierung des 19. Jahrhunderts

Das Repertoire des 19. Jahrhunderts ist ein Kernbereich der traditionellen Lehrtätigkeit an Musikhochschulen. Die heute vorherrschende, standardisierte und kaum reflektierte Tradition in Interpretation und Geschichtsschreibung stammt jedoch weitgehend aus der Nachkriegszeit.
Das 19. Jahrhundert wurde in diesem Forschungsprojekt in zwei seiner wichtigsten Medien, dem Gesang und dem Klavier untersucht. Dabei standen Lied- respektive Solo- und Kammermusikrepertoire im Zentrum des Interesses. Theoretisch und praktisch wurden neue Erkenntnisse über das Verständnis der Stimme und über den Instrumentenbau gewonnen, die Veränderungen in der Spiel- und Unterrichtspraxis nach sich ziehen können. Aufbauend auf diesem Projekt sind im Forschungsfeld «Historisch informierte Performance» (HIP) weitere Forschungsprojekte entstanden, die sich auch anderen Gebieten der Musikpraxis des 19. Jahrhunderts widmen.

Symposium

Zur musikalischen Aufführungspraxis des 19 . Jahrhunderts fand vom 14. bis zum 16. Dezember 2005 ein internationales Symposium an der Hochschule der Künste Bern statt. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung unter dem Titel Zwischen ...
Datum: 24.07.2006

Publikation

Im Zusammenhang mit diesem Projekt erschien 2009 der Band Zwischen schöpferischer Individualität und künstlerischer Selbstverleugnung bei der Edition Argus in Schliengen
Datum: 15.02.2009

Einträge