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Seit den 1970er-Jahren erfolgte in vielen Ländern ein Boom zeitgenössischer Musik; neue Festivals entstanden, Ensembles wurden gegründet, Konzertreihen lanciert. Das vierjährige SNF-Projekt «Im Brennpunkt der Entwicklungen. Der Schweizerische Tonkünstlerverein 1975–2017» an der Hochschule der Künste Bern HKB untersucht diese Situation für die Schweiz, und zwar anhand der Aktivitäten des Schweizerischen Tonkünstlervereins (STV) und seiner Rolle für die jüngere und jüngste Geschichte zeitgenössischer Musik in der Schweiz. Dabei werden folgende Aspekte fokussiert: sich konkurrierende ästhetische Entwicklungen, die Bedeutung nicht-komponierter Musik, kulturelle Umbrüche und Entwicklungsprozesse, gesellschaftspolitische Diskussionen (Mitbestimmungs-, Gleichstellungs- und Ausländerpolitik), die geschärfte (vorab) journalistische Reflexion zur Ästhetik, aber auch politische Vergangenheitsaufarbeitung und medialer Wandel.
Die Tagung setzt nun die schweizerischen Perspektiven in einen internationalen Kontext. Von zentralem Interesse ist hierbei die Bedeutung von Berufs- und Interessensverbänden Musikschaffender für die Entwicklung zeitgenössischer Musik in unterschiedlichen Ländern.
CfP (abgeschlossen; Deutsch, pdf)
Konferenzbericht (Gesellschaft für Musikforschung)
Bild: Demo im Umfeld der Gründung der Association pour l’encouragement de la Musique impRovisée (AMR) in Genf, 1973 (©AMR/Elisabeth Gaudin)
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Since the 1970s, there has been a boom in contemporary music in many countries; new festivals have emerged, ensembles have been founded, concert series have been launched. The four-year SNSF project “Im Brennpunkt der Entwicklungen. Der Schweizerische Tonkünstlerverein 1975–2017” at Hochschule der Künste Bern HKB examines this situation for Switzerland, looking at the activities of the Swiss Association of Musicians (STV) and its role in the recent history of contemporary music in Switzerland. The following aspects will be focussed on: competing aesthetic developments, the importance of non-composed music, cultural upheavals and development processes, socio-political discussions (co-determination, equality and foreigner policy), the sharpened (primarily) journalistic reflection on aesthetics, but also political coming to terms with the past and media change.
The conference will now place Swiss perspectives in an international context. Of central interest here is the significance of professional and interest associations of music makers for the development of contemporary music in different countries.
Figure: Demonstration around the founding of the Association pour l'encouragement de la Musique impRovisée (AMR) in Geneva, 1973 (©AMR/Elisabeth Gaudin)
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