Symphonie périodique
Die «Symphonie-Zeitschriften» waren eine Marketing-Erfindung der Pariser Musikverlage. Die Abonnent*innen erhielten regelmässig per Post eine neue Symphonie zugeschickt. Da auch einige eidgenössische Musikliebhaber*innen sich in Paris abonniert hatten, gelangten die neusten Musikdrucke aus Paris regelmässig in die Schweiz.
Lukas Sarasin besass beispielsweise 16 Symphonien des Pariser Komponisten Ignace Pleyel, verlegt von Imbault, und zwei von Joseph Haydn, aus dem Verlagshaus Sieber. Allerdings hatte er sie womöglich nicht selbst abonniert, sondern einzeln angekauft.
Ignaz Pleyel, (1.ere) Sinfonie périodique [D-Dur], Paris, 1792 (UB Basel, UBH kr IV 224)
Weblinks:
Swisscovery
RISM
Sarasin-Katalog
Die Idee fand auch bei den niederländischen Musikverlegern Anklang, beispielsweise beim Amsterdamer Verleger Schmitt, der die Symphonien des böhmischen Kosmopoliten Vanhal in einer ähnlichen Serie veröffentlichte. Das siebte Heft der Reihe wurde von der Allgemeinen Musik-Gesellschaft Zürich erworben.
Johann Baptist Vanhal, Sinfonie périodique [C-Dur] … Nro VII, Amsterdam, [1791] (ZB Zürich, AMG XIII 1122 & a-h)
Weblinks:
RISM