Den europäischen Filmmusiktraditionen bis 1945 widmet sich das gleichnamige Symposium. Zur Sprache kommen die teils wenig bekannten filmmusikalischen Arbeiten von arrivierten Komponisten wie Camille Saint-Saëns, Sergej Prokofiew, Pietro Mascagni und Bohuslav Martinu genauso wie die Wirkung der Filmmusik in Propagandafilmen des Naziregimes.
Neben den Vorträgen werden Filme mit Live-Musik gezeigt, darunter der erste Film mit Originalmusik überhaupt: Camille Saint-Saëns Komposition zu «L'Assassinat du Duc de Guise» (Frankreich 1908, Charles Le Bargy/André Calmettes) erklingt durch das Ensemble punktum und Studierende der Hochschule der Künste Bern (Leitung: Ludwig Wicki).
Zu «Petronella – Das Geheimnis der Berge» (Deutschland/Schweiz 1927, Hanns Schwarz) spielt Edoardo Torbianelli am Klavier Musik aus der Kinothek (1919–1929) von Giuseppe Becce, ausgewählt unter Bezugnahme auf das Allgemeine Handbuch der Film-Musik von Hans Erdmann und Giuseppe Becce (1927). György Zerkula (Violine) und Edoardo Torbianelli spielen zudem die Originalmusik von Giuseppe Becce zu «Der letzte Mann» (Deutschland 1924, Friedrich Wilhelm Murnau).
Mit Referaten von Claudia Bullerjahn, Christoph Henzel, Anna Katharina Hewer, Christoph Hust, Sinem Kilic, Josef Kloppenburg, Felix Lenz, Mariann Lewinsky Sträuli, Peter Moormann, Panja Mücke, Ivana Rentsch, Robert Schäfer, Stefan Schmidl, Martin Skamletz, Iakovos Steinhauer, Arne Stollberg, Christina Urchuequia und Alexandra Vinzenz.
Das genaue Programm findet sich hier.
Im Nachgang zum Symposium erschien ein Bericht für die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft, die Referate wurden zudem in einem Tagungsband publiziert:
Ivana Rentsch, Arne Stollberg (Hrsg.): Ton-Spuren aus der Alten Welt. Europäische Filmmusik bis 1945. München 2013
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