In einer Pause der napoleonischen Kriege entdeckt das Wiener Theaterpublikum seine Leidenschaft für Opern aus dem Feindesland: Sie werden ins Deutsche übersetzt, zensuriert, subversiv umgedeutet und auch musikalisch bearbeitet, entwickeln sich zu Vehikeln der Konkurrenz zwischen verschiedenen Theatern, regen die Verlagsproduktion an und beeinflussen lokale Komponisten, so etwa einen gewissen Beethoven.
Martin Skamletz präsentiert einige besonders instruktive Auswüchse dieser Mode – als Beispiele für einen noch nicht in musealer Werktreue erstarrten Opernbetrieb mit propagandistischen Untertönen, die aus dem Hintergrund von einer starken Frau orchestriert werden.
Bildlegende: Zeitgenössischer privater Umschlag eines Wiener Klavierauszug-Drucks von Méhuls Oper Héléna (1803).
Die nationale, interdisziplinäre Tagung verbindet Forschung und Praxis in der Kulturvermittlung und...
mehr lesenIm Rahmen der Tagung würdigen wir die zentrale Rolle von Luigi Cherubini (1760-1842) in der...
mehr lesenWe are pleased to announce that the Global Piano Roll Meeting series will continue.
More information...
mehr lesenIm frühen 19. Jahrhundert wurde in Mitteleuropa eine neue Form der Bläsermusik sehr populär: die...
mehr lesenForschungs-Mittwoch mit Alexander Schubert
Nähere Informationen folgen.
Host: Martin Skamletz
Mit:...