Die von Karl Burri (1921–2003) aufgebaute und in einem Museum in Zimmerwald und Bern zugänglich gemachte Sammlung von mehreren hundert historischen Blech- und Holzblasinstrumenten vorwiegend des 19. Jahrhunderts gehört weltweit zu den grössten Kollektionen ihrer Art. Sie stellt unter ihnen insofern eine Besonderheit dar, als ihre Instrumente für interessierte Musikerinnen und Musiker immer zugänglich waren und gespielt oder sogar ausgeliehen werden durften. So wurden u.a. auch die ersten DORE-Forschungsprojekte des Forschungsschwerpunktes Interpretation der Hochschule der Künste Bern zu Blasinstrumenten des 19. Jahrhunderts (Ophikleiden, Klappentrompeten) erst durch den Zugang zu Instrumenten aus diesem Fundus möglich.
Das vorliegende Projekt einer zeitgemässen Erschliessung der Sammlung Burri will diesem Grundgedanken der Zugänglichkeit für Praxis und Forschung treu bleiben und zugleich die Überführung des Bestandes in ein modernes «aktives Museum» konzeptionell vorbereiten – unter Berücksichtigung konservatorischer, museumspädagogischer, instrumentenkundlicher und aufführungspraktischer Aspekte. Es wird in enger Zusammenarbeit mit den Erben von Karl Burri, den Fachbereichen Musik sowie Konservierung und Restaurierung der Hochschule der Künste Bern und internationalen Experten durchgeführt.
Website des Klingenden Museums
Weitere Informationen zum Projekt (pdf).
Medienbeiträge und Rezension
In Sorge um die Zukunft der Sammlung Burri – die Schweizerische Blasmusikzeitung widmet der ungewissen Zukunft der Sammlung Burri ein Editorial und einen Artikel (pdf).
Die SRF-Musikwelle thematisiert das Museum zudem am Sonntag, 15.12.13 in ihrem Brunch von 11–12 Uhr
Weiter erschien in Glareana eine Besprechung des Buchs „Die Instrumentensammlung Burri“ von Adrian v. Steiger (Ueli Halder in Glareana 2013/2, S. 39–42). Das Fazit dieses Beitrags lautet: «Adrian v. Steigers Buch ist ein überzeugendes Plädoyer nicht nur für die Erhaltung der Sammlung Burri, sondern auch für eine verantvortungsvolle Nutzung historischer Musikinstrumente. KuratorInnen öffentlicher Museen, private Sammler, Musikhistoriker, Instrumentenbauer und praktizierende MusikerInnen werden das Werk mit Gewinn lesen.» (Ganzer Artikel als pdf).