Publikationen

Peter Cornelius als Musiktheoretiker
hg. von Stephan Zirwes, Michael Lehner, Nathalie Meidhof und Martin Skamletz unter redaktioneller Mitarbeit von Daniel Allenbach

(Musikforschung der Hochschule der Künste Bern, Bd. 18)

Baden-Baden: Ergon 2024
248 Seiten, mit zahlreichen Notenbeispielen und Abbildungen
Format 19 x 28,5 cm
Fadenheftung, Hardcover
ISBN (Print) 978-3-98740-167-1
ISBN (ePDF) 978-3-98740-168-8
doi.org/10.5771/9783987401688

Das Œuvre von Peter Cornelius (1824–1874) umspannt ganz unterschiedliche Bereiche: Der gebürtige Mainzer betätigte sich als Komponist, Dichter, Übersetzer, Musikkritiker und Lehrer am Münchner Konservatorium. Das hier realisierte Vorhaben, ausdrücklich nur das musiktheoretische Wirken Cornelius’ zu beleuchten, hat zuvorderst das Ziel, seine diesbezüglich verfügbaren Schriften zusammenzutragen, zu rekonstruieren und zu kontextualisieren. Es fügt sich dementsprechend in aktuelle Forschungsinteressen, die zur Fachgeschichte der Musiktheorie im Speziellen und der Musikausbildung im Allgemeinen beitragen. Dabei stehen nicht nur die Inhalte von musiktheoretischen Schriften und ihre rezeptionsgeschichtliche Einordnung innerhalb des Kanons veröffentlichter Dokumente im Vordergrund, sondern zunehmend rückt auch die praktische Nutzung dieser Theorien in der damaligen Lehre in den Fokus, indem die Unterrichtspraxis abseits gedruckter Quellen rekonstruiert und damit auch diese Form der Rezeption von Theoriekonzepten untersucht wird.
Ziel dieses Buches ist es, Quellen zu Cornelius’ Schaffen in musiktheoretischen Tätigkeitsfeldern in einer Ausgabe zu bündeln. Hierbei wurden Materialien zu Harmonielehre, Analyse, Formenlehre und Satzlehre zusammengeführt, ediert, kontextualisiert und anhand ausgewählter Aspekte in Teilen ausgewertet.

Der Band ist hier seitenidentisch zur Druckausgabe als kostenloser PDF-Download zugänglich. Unten können auch die einzelnen Beiträge gesondert heruntergeladen werden. Die Druckausgabe ist direkt beim Verlag erhältlich.

 

Inhalt

Vorwort

I. Quellenedition

Einleitung

A Lehrpläne von Peter Cornelius für die K. bairische Musikschule zu München,
I. Harmonie – II. Poetik

B Rekonstruktion eines musiktheoretischen Lehrgangs nach Peter Cornelius

C Aus Joseph Haydn’s Quartetten

D Die Modulation

II. Kontext

Nathalie Meidhof | »Dann gab ich ihnen Bässe«. Zur Bedeutung der satztechnischen Übungen im Unterricht von Peter Cornelius

Michael Lehner | Moritz Hauptmann und die Folgen. Musiktheoretische Wirkungsgeschichte zwischen Reduktion, Adaption und Opposition

Stephan Zirwes | Peter Cornelius als Vermittler der Lehre Moritz Hauptmanns

Martin Skamletz | »… so soll auch hier die Selbstübung sich der kritischen Analyse verbinden«. Zu Peter Cornelius’ Manuskript Aus Joseph Haydn’s Quartetten

Immanuel Ott | Peter Cornelius als Rezensent

Birger Petersen | »Der geschickte, tüchtige, durchgebildete Musiker«. Josef Rheinberger als Kollege von Peter Cornelius

Matthias Ningel | Neue Quellen zur Satzlehre bei Joachim Raff

Martin Skamletz | »Rekomposition«. Zur Übertragung von Peter Cornelius’ Konzept der »Nachbildung von Meisterwerken« in den Kontext einer zeitgenössischen Hochschulausbildung

Register

Materialien

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