Publikationen

Urs Peter Schneider
Konzeptuelle Musik. Eine kommentierte Anthologie

Hg. von Thomas Gartmann und Marc Kilchenmann

Bern 2016, aart Verlag, 318 + LII S., kartoniert
ISBN 978-3-9524749-0-7

Das lang erwartete Standardwerk zur Konzeptuellen Musik. Der Berner Autor Urs Peter Schneider (Komponist und Interpret, Improvisator und Pädagoge, in jüngster Zeit auch Sprachperformer, Jahrgang 1939) legt ein praxisnahes, anregendes und kompetent kommentiertes Buch vor, das sich der langjährigen Tätigkeit seines «Ensemble Neue Horizonte Bern» (ab 1968) und des «Ensemble fächerübergreifend» an der Hochschule der Künste Bern (ab 1992) verdankt. Vierhundert Konzepte, aus einem während Jahrzehnten angewachsenen Archiv von weit über eintausend Exemplaren ausgewählt, ein raffiniertes System von mannigfach vernetzen Verweisen, sowie historische Verortung und ausgiebige Anhänge machen die Lektüre zum spannenden Vergnügen im Bereich einer bislang vernachlässigten und kaum dokumentierten musikalischen Kunstform. Entstanden ist dieses Buch aus einem Forschungsprojekt der HKB.

 

Materialien

Rezensionen

dissonance 138 (Juni 2017)
«Allein die Tatsache, dass eine relativ grosse Zahl von Konzepten dem Aufführungs- wie dem Forschungswesen durch diese Publikation zugänglich gemacht wird, ist bereits ein sehr grosses Verdienst. [...] Die Ausstattung der Anthologie ist sparsam, aber substanziell [...]. Besonders wertvoll ist ein System von ‹Signaturen›, wodurch den einzelnen Konzepten bestimmte Qualitäten zugeordnet werden.» (Michael Kunkel)

Schweizer Musikzeitung 09/2017
«Von da her und von nun an ist diese Anthologie ein absolutes Muss für den Performance-Unterricht.» (Thomas Meyer)

Bieler Tagblatt, 9.11.2017
«Die Welt ist allseitig offen, zugänglich, freigiebig. Wir dürfen nehmen und zurückgeben, können uns für das ‹Gute› entscheiden. Neue Musik kann einer der vielen möglichen Anlässe sein, uns auf das Individuelle zurückzubringen, auf unser Innerstes, Eigenstes. Für diese Aufgabe ist meine Musik dann geeignet, wenn sie nicht autoritär oder demagogisch auftrumpft, wenn sie eher ein ‹Angebot› macht, nützlich, freischwebend, liebevoll.» (Urs Peter Schneider im Interview mit Raphael Amstutz)

MusikTexte 155 (November 2017)
«Das Buch ist leserfreundlich, schnörkellos, ein Stil, der bestens zum Genre (wenn es denn eines ist) passt. [...] Das Ordnungssystem unterliegt in keiner Weise einem einengenden Zugriff. Man kann durch den ganzen Textkörper durchmäandrieren und kommt sozusagen in einen Zustand, der in einer unaufdringlichen Form Imagination ermöglicht. [...] Die Zitatensammlung von Künstlern und Philosophen am Schluss vertreibt dann zusätzlich jegliche Denk-Enge. Sie rundet das Buch wunderbar ab und verhilft ihm zu einer inspirativen Position im Kontext des Diskurses um das Thema Konzeptualismus.» (Urban Mäder)

Positionen 112 (2017)
«[...] äußerst reichhaltig [...] ein Probe- und Lesebuch.» (Thomas Meyer)

Die Hochschule der Künste Bern
ist ein Departement der Berner Fachhochschule