Publikationen

Guide-mains. Contexte historique et enseignement du pianoforte au XIXe siècle –
Aspekte des Klavierunterrichts im 19. Jahrhundert

hg. von Leonardo Miucci, Suzanne Perrin-Goy und Edoardo Torbianelli, unter redaktioneller Mitarbeit von Daniel Allenbach und Nathalie Meidhof

(Musikforschung der Hochschule der Künste Bern, Bd. 11)

Schliengen 2018, Edition Argus
252 Seiten, mit Abbildungen und Notenbeispielen, z. T. in Farbe
Format 19 x 28,5 cm
Fadenheftung, Hardcover
ISBN 978-3-931264-91-8
doi.org/10.26045/kp64-6175

Der Band ist hier seitenidentisch zur Druckausgabe als kostenloser PDF-Download zugänglich. Unten können auch die einzelnen Beiträge gesondert heruntergeladen werden.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreichte die Kodifizierung der Klaviertechnik und -ästhetik neue Dimensionen, und die Zahl der didaktischen Werke für Klavier nahm ebenso zu wie deren Anspruch. Die Verbreitung dieser Lehrwerke gründete wohl nicht zuletzt in sozio-ökonomischen Faktoren wie dem Aufschwung eines leidenschaftlich musikalischen Bürgertums und der Ausweitung des Vertriebsnetzes durch neu gegründete Verlagshäuser. Zudem war ihr Erscheinen eng verbunden mit der Einrichtung von öffentlichen Konservatorien zu Beginn des Jahrhunderts, die eine institutionalisierte professionelle Ausbildung für eine große Zahl Schüler boten. Diese Art der Ausbildung unterschied klare Fachrichtungen und ermöglichte eine immer weitergehende Spezialisierung.
Neuere Arbeiten zum Quellenstand jener Epoche, präzisiert durch instrumentenkundliche Forschungen und neu entdeckte (oder neu bewertete) Quellen bieten einem heutigen Musiker die Gelegenheit, ein tieferes Verständnis von Phrasierung und Ästhetik der musikalischen Werke des 19. Jahrhunderts zu gewinnen und damit eine historisch informierte Interpretation zu erarbeiten.

 

Inhaltsverzeichnis

Introduction

Vorwort

Pierre Goy | Beethoven et le registre qui lève les étouffoirs – innovation ou continuité?

Jeanne Roudet | La question de l'expression au piano. Le cas exemplaire de la fantaisie libre pour clavier (1780-1850)

Suzanne Perrin-Goy/Alain Muller | Quels doigtés pour quelle interprétation? Une analyse sémiotique des prescriptions dans les méthodes de pianoforte au début du XIXe siècle

Edoardo Torbianelli | Le jeu et la pédagogie de Liszt dans le Paris des années 1830 et leur rapport avec les traditions pianistiques contemporaines

Yvonne Wasserloos | Ignaz Moscheles und die Leipziger Klavierschule

Guido Salvetti | Forse non ci fu una «scuola pianistica milanese»

Bianca Maria Antolini | Editori musicali e didattica pianistica nella prima metà dell'Ottocento

Martin Skamletz | «Überhaupt hätte ich dir gern alles mitgetheilt, was meine Feder die Kühnheit hatte um zu stalten damit deine Auflage mit der hiesigen übereinstimme». Ignaz Moscheles bearbeitet Klavierwerke von Johann Peter Pixis für den englischen Markt

Leonardo Miucci | Le sonate per pianoforte di Beethoven. Le edizioni curate da Moscheles

 

Materialien

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ist ein Departement der Berner Fachhochschule