Wie lassen sich historische Holzblasinstrumente wieder spielbar machen und wie können sie spielbar gehalten werden?
Zugunsten der historisch informierten Aufführungspraxis in Lehre und Forschung der HKB steht mit der grossartigen Instrumentensammlung Burri ein Fundus von über 1’000 Blasinstrumenten vornehmlich des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zur Verfügung. Mehrere Forschungsprojekte des FSP Interpretation nutzten sie schon als Basis, insbesondere viele ihrer Blechblasinstrumente.
Holzblasinstrumente der Sammlung hingegen, auch jene aus Metall mit Klappen (u.a. Saxophone), wurden bisher nicht gespielt. Sie sind aufgrund ihres Materials und ihrer Mechanik empfindlicher und dürfen ohne entsprechende Vorbereitung nicht auch nur kurz angespielt werden. Im Hinblick auf die Überwindung dieser Einschränkung sollen im vorliegenden Vorbereitungsprojekt am Beispiel einer kleinen Zahl aussagekräftiger Instrumente Grundlagen für eine klingende Sammlung auch von Holzblasinstrumenten gelegt werden.
Website des Klingenden Museums
Bild: Blick in die Sammlung Burri (Foto: AvS)
Projektverlauf
Mittlerweile sind 15 Holzblasinstrumente der Sammlung Burri im Rahmen des Projekts restauriert worden.
Zunächst waren sie in einem ersten Schritt aus der Fülle der Instrumente der Sammlung Burri ausgewählt worden. Ausschlaggebend waren zum einen der musikalische und historische Wert des jeweiligen Instruments, zum anderen die positive Einschätzung hinsichtlich einer Restaurierung zur Spielbarkeit.
Der zweite Schritt, die Restaurierung, brachte dann – wie nicht anders zu erwarten – viele Ueberraschungen zutage.
Ein dritter Schritt bestand schliesslich im Anspielen, Testen, Rohrbau, wiederum Anspielen, ...
Einige Impressionen aus diesem Prozess in Bildern finden sich hier.