Projekt

Eine klingende Sammlung von Holzblasinstrumenten

Wie lassen sich historische Holzblasinstrumente wieder spielbar machen und wie können sie spielbar gehalten werden?

Zugunsten der historisch informierten Aufführungspraxis in Lehre und Forschung der HKB steht mit der grossartigen Instrumentensammlung Burri ein Fundus von über 1’000 Blasinstrumenten vornehmlich des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zur Verfügung. Mehrere Forschungsprojekte des FSP Interpretation nutzten sie schon als Basis, insbesondere viele ihrer Blechblasinstrumente.
Holzblasinstrumente der Sammlung hingegen, auch jene aus Metall mit Klappen (u.a. Saxophone), wurden bisher nicht gespielt. Sie sind aufgrund ihres Materials und ihrer Mechanik empfindlicher und dürfen ohne entsprechende Vorbereitung nicht auch nur kurz angespielt werden. Im Hinblick auf die Überwindung dieser Einschränkung sollen im vorliegenden Vorbereitungsprojekt am Beispiel einer kleinen Zahl aussagekräftiger Instrumente Grundlagen für eine klingende Sammlung auch von Holzblasinstrumenten gelegt werden.

Website des Klingenden Museums

Forschungsposter

Bild: Blick in die Sammlung Burri (Foto: AvS)

Eröffnung Klingende Sammlung

Die Zeitschrift des Blasmusikverbandes, «Unisono», sowie die Schweizer Musikzeitung berichten ausgiebig über die Eröffnung der Klingenden Sammlung in ihrem neuen Domizil an der Kramgasse 66. Die Ausstellung «C'est le vent qui fait la musique» wird am Samstag, 21. Januar mit einem Tag der offenen Tür (11–17 Uhr) eingeweiht und ist anschliessend von Mittwoch bis Samstag jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Die Klingende Sammlung präsentiert die Geschichte der Blasinstrumente – von altnordischen Luren bis hin zu heute üblichen Blech- und Holzblasinstrumenten. Besonderes Gewicht gebührt etwa den Erfindungen von Adolphe Sax – sowohl dem Saxophon als auch den Saxhörnern – oder der Türkenmusik zu Mozarts Zeit. Ganz verschiedene Instrumente können zudem ausprobiert werden. (Bilder: André Roulier, Zimmerwald)