Projekt

«In hommage from the multitude» Positionen nicht-äquidistanter Mikrotonmusik des 20. und 21. Jahrhunderts

Das Projekt widmet sich dem Schaffen von fünf Mikroton-Komponisten aus unterschiedlichen Kulturen. Diese ignorierten (Johnston, Sandberg) oder bekämpften (Partch, Risset, Smetak) den Haupttrend des äquidistanten Zwölftonsystems, das bis heute das Musikleben dominiert. Nicht die Beschränkung auf wenige standardisierte Intervalle war das Ziel, sondern deren potentiell unendliche Vielfalt. Dafür entwarfen und bauten sie neue Instrumente, erfanden neue Notationen und schufen sich jeweils ihr eigenes ästhetisches Weltbild. Diese Suche nach «Artenvielfalt» macht ihre Positionen heute hochaktuell.

Forschungsposter (pdf) 

Bild: Harry Partch: Delusion of the Fury, Aufführung am 23.8.2013 bei der Ruhrtriennale Bochum. Ensemble musikFabrik Köln auf von Thomas Meixner nachgebauten Instrumenten von Partch. (Foto: Klaus Rudolph)

GMTH-Kongress Basel

Das Projektteam von «In hommage from the multitude» gestaltet ein Panel am diesjährigen Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie, der zum Thema «Tonsysteme und Stimmungen» vom 1. bis 3. Oktober 2021 an der Musik-Akadmie Basel/Hochschule für Musik (FHNW) stattfindet. Das Panel selbst – mit Roman Brotbeck, Marc Kilchenmann, Nemanja Radivojević, Eleni Ralli und João Carlos Victor – kann man am 1. Oktober zwischen 16:30 und 18:00 im Grossen Saal hören. Zusätzlich sprechen Martin Skamletz und Eleni Ralli am 2. Oktober zwischen 13:30 und 14:30 im Studio Eckenstein über ihre Forschungen zum Mikrotonkomponisten Harry Partch, während Dennis Mayer um 15:00 im Kleinen Saal mit seinem Team die Plattform für medienbasierten Musiktheorieunterricht «Musiktheorie Digital» präsentiert. Am 3. Oktober wird Roman Brotbeck zudem an einer Podiumsdiskussion zum Abschluss der Tagung teilnehmen. Hier finden sich nähere Informationen und die Anmeldung.

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