Projekt

Opera mediatrix Avanciertes Musiktheater und kollektive Identitätsbildung in der Schweiz seit 1945

Das vorliegende Projekt befasst sich mit der Bedeutung des avancierten Musiktheaters für die (De-)Konstruktion gemeinschaftsstiftender Mythen in der Schweiz seit 1945 und untersucht deren Einfluss auf die Bildung kollektiver Identitäten mittels semiotischer Exegese, Diskursanalyse und aufführungspraktischer Dekonstruktion. Erörtert wird hierbei die Forschungsfrage, welche Arten von Wir-Bewusstsein mit welchen musikszenischen Mitteln a) symbolisch abgebildet und b) performativ hervorgebracht werden.

Forschungsposter (pdf)

Bild: Mit dem Aufkommen der «Neuen Volksmusik» gerät der Mythos «Heidi» ins Visier des «Composed Theatre». (Foto: Matthias Stutte)

Clefni

An der Universität Bern findet am 17./18. September 2021 eine Tagung zum Schweizer Chorwesen im 19.–21. Jahrhundert statt. Dies unter Beteiligung der HKB und insbesondere der Projektbeteiligten von «Opera mediatrix». So wird Katelyn King wird über «Choir Notation in Theatrical Context – Ulrich Rasche’s 2015–2019 Productions» sprechen, Noémie Favennec-Brun über «Au c(h)oeur de la Fête: Les chœurs de la Fête des Vignerons, communion et tradition». Projektleiter Leo Dick schliesslich ist Teil eines Podiums zu Chorsingen und Chorkomposition im 21. Jahrhundert und Komponist des im Rahmen der Konferenz aufgeführten Werks «Grand Opéra Tell».
Schliesslich werden auch die Institutsmitarbeiter Thomas Gartmann – zum Bühnenschaffen von Gion Antoni Derungs – und Claudio Bacciagaluppi – zur Schweizerischen Musikgesellschaft im 19. Jahrhundert – Vorträge halten.

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