Projekt

Opera mediatrix Avanciertes Musiktheater und kollektive Identitätsbildung in der Schweiz seit 1945

Das vorliegende Projekt befasst sich mit der Bedeutung des avancierten Musiktheaters für die (De-)Konstruktion gemeinschaftsstiftender Mythen in der Schweiz seit 1945 und untersucht deren Einfluss auf die Bildung kollektiver Identitäten mittels semiotischer Exegese, Diskursanalyse und aufführungspraktischer Dekonstruktion. Erörtert wird hierbei die Forschungsfrage, welche Arten von Wir-Bewusstsein mit welchen musikszenischen Mitteln a) symbolisch abgebildet und b) performativ hervorgebracht werden.

Forschungsposter (pdf)

Bild: Mit dem Aufkommen der «Neuen Volksmusik» gerät der Mythos «Heidi» ins Visier des «Composed Theatre». (Foto: Matthias Stutte)

Publikation Musicking Collective

Als erweiterter Querschnitt durch das Projekt ist mittlerweile die Abschlusspublikation Musicking Collective. Codierungen kollektiver Identität in der zeitgenössischen Musikpraxis der Schweiz und ihrer Nachbarländer erschienen.
Der Band deckt eine grosse thematische Breite ab: von Volksmusik und -kultur (etwa über Appenzeller Volkslieder, die Fête des Vignerons oder Vertonungen von Gotthelfs Die schwarze Spinne) bis hin zu zeitgenössischen Musiktheaterexperimenten beispielsweise von Daniel Glaus, Jagoda Szmytka oder Jonas Kocher.
Hier gehts zur frei zugänglichen digitalen Version des Bandes.

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