Nach dem Abitur am Musischen Gymnasium Marktoberdorf im Allgäu und Zivildienst bei Soziale Betreuung durch Musik e.V. in München studierte Jörg Holzmann klassische Gitarre an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart, wo er die Studiengänge Künstlerische Ausbildung und Instrumentalpädagogik jeweils mit der Bestnote abschloss.
Danach arbeitete er als Gitarrenlehrer an verschiedenen Musikschulen im Raum Stuttgart, war solistisch und kammermusikalisch im Konzertleben aktiv, komponierte und nahm erfolgreich an internationalen Gitarrenwettbewerben teil, wobei er Preise bei wichtigen Festivals in Spanien, Indien, Korea und den USA gewann.
Sein Masterstudium der Musikwissenschaft mit den Nebenfächern Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte schloss er 2021 an der Universität Leipzig mit einer Arbeit über Pianistinnen, die bei der Leipziger Firma Hupfeld Notenrollen eingespielt hatten, ab.
Gleichzeitig war Jörg Holzmann von 2018 bis 2020 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig beschäftigt.
An der Hochschule der Künste Bern arbeitet er seit April 2020 am Institut für Interpretation im Rahmen des Projekts «Historisches Embodiment» unter der Leitung von Professor Kai Köpp an der Auswertung früher Tonfilmdokumente. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse für die musikwissenschaftliche Forschung stellen zugleich die Basis seiner daraus entstehenden Doktorarbeit dar.

Forschungsprojekt
Historisches Embodiment