Daniel Glaus studierte am Konservatorium für Musik und Theater in Bern, wo er 1980 bei Theo Hirsbrunner das Theoriediplom und 1981 bzw. 1983 bei Heinrich Gurtner das Orgellehr- und Solistendiplom mit Auszeichnung erlangte. Es folgten weiterführende Kompositionsstudien bei Klaus Huber und Orgelstudien bei Gaston Litaize und Daniel Roth. 2007 wurde Daniel Glaus als Titularorganist ans Berner Münster und als Professor für Orgel und Komposition an die HKB berufen. An der ZHdK ist er Professor für Komposition und Instrumentation.
Neben seiner Tätigkeit als Organist hat sich Daniel Glaus international auch als Kom-ponist eines breiten kompositorischen Oeuvres einen Namen geschaffen. Seine Werke werden an wichtigen Zentren und Festivals durch namhafte Interpreten aufgeführt. Viele CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren sein kompositorisches und interpretatorisches Wirken.
Seit Jahren engagiert er sich intensiv in Orgelbaufragen. So konzipierte er 1994 die Renaissance-Hochwandorgel in der Stadtkirche Biel. Seit 1999 ist er Leiter des Forschungsprojektes «Innov-Organ-um», das mit seinem winddynamischen Prototyp-Instrument ein grosses Echo in der Fachwelt und den Medien auslöste.
Für sein breites Schaffen wurde er 2006 von der theologischen Fakultät der Universität Bern mit der Ehrendoktorwürde und 2009 vom Kanton Bern mit dem Grossen Musikpreis ausgezeichnet.

Forschungsprojekte
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INNOV-ORGAN-UM